Der Blutzucker ist der Zuckergehalt des Blutes, also der Anteil an Glukose im Blut. Die Glukose – auch Traubenzucker genannt – ist ein Kohlenhydrat, dass Köperzellen wie die roten Blutkörperchen oder das Gehirn mit Energie versorgt. Der Blutzuckerwert variiert im Laufe des Tages und hängt von mehreren Faktoren ab, beispielweise von der Nahrungsaufnahme.
Im Wesentlichen reguliert die Bauchspeicheldrüse mithilfe des von ihr produzierten Hormons Insulin den Blutzuckerspiegel. Insulin sorgt dafür, dass der Zucker aus dem Blut in die Zellen aufgenommen werden kann. Der Blutzuckerspiegel ist ein wichtiger medizinischer Messwert, der bei dauerhaft zu hohen oder tiefen Werten auf ernsthafte Krankheiten hinweisen kann.
Ist der Blutzuckerwert zu niedrig, kann das zu Hunger, Schwindel und Müdigkeit führen. Wird dann kein Zucker aufgenommen, können Krampfanfälle oder Kreislaufkollapse folgen. Ausgelöst kann ein zu niedriger Wert unter anderem von einer Überdosierung Insulin bei Diabetes-Erkrankten, einer Überproduktion von Insulin oder Störungen des Hormonhaushaltes werden.
Ein zu hoher Blutzuckerwert wird vor allem durch Hormonstörungen, Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse oder Diabetes-Erkrankungen ausgelöst. Durstgefühl, Sehstörungen und vermehrter Harndrang sind meist die Folgen davon. Die langfristigen Auswirkungen können auch Arteriosklerose, Nierenschwäche und Schlaganfall sein.
Deshalb ist es wichtig, den Blutzuckergehalt regelmäßig beim Hausarzt, der Hausärztin oder in der Apotheke prüfen zu lassen, um mögliche Krankheiten oder Langzeitfolgen erkennen und vorbeugen zu können.